Die Abteilung für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie des Historischen Seminars der WWU Münster und das Deutsche Institut für Grutkultur laden herzlich ein zu einer Vortragsveranstaltung. Seit ca. 13.000 Jahren, also lange vor dem Grutbier, ist die Geschichte der Menschheit und ihrer Sesshaftwerdung untrennbar mit Bier und Brauen verbunden. Darüber forscht und lehrt der Archäologe Dr. David Bea Castaño von der Universität Tarragona (Spanien). Wir konnten ihn für einen Vortrag zum Thema „Prehistoric Beers in the Mediterranean“ gewinnen, in dem es um die frühesten Zeugnisse der Bierkultur im Mittelmeerraum, in Zentralasien und China gehen wird. Stationen werden unter anderem Göbekli Tepe, die natufische Rakefet-Höhle in Israel und die antiken Mysterien von Eleusis im ersten vorchristlichen Jahrhundert sein. Philipp Overberg wird eine kurze Einführung mit dem Titel „Vom prähistorischen Kräuterbier zum mittelalterlichen Grutbier in Münster“ halten.
Vita
David Bea Castaño, Tarragona, Catalonia
geb. 1971
Dr. der Geschichte und Dozent an der School of Architecture (ETSA) of Rovira i Virgili University
Forschungsschwerpunkt: Vorgeschichte des südlichen Kataloniens
Beteiligt an internationalen Forschungsprojekten in Algerien
Forschungs- und Austauschprogramm mit der Ben Gurion University of the Negev, Beer Sheva (Israel), wo er auch als Gastdozent tätig war
Teilnahme an zahlreichen Grabungen in Katalonien und Algerien
David ist ein zertifizierter Biersommelier der Doemens Akademie und Hobbybrauer, der sich der Rekonstruktion historischer und prähistorischer Bierstile widmet.
Datum: Samstag, 15.2.2020
Uhrzeit: 14.00–15.30 Uhr
Ort: Fürstenberghaus, Hörsaal F 2, Domplatz 20–22, 48143 Münster